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Warum finnische Schüler so gut sind

Folgender Artikel, erschienen in der Mainpost, sowie den Lokalzeitungen "Fränkischer Tag" und "Haßfurter Tagblatt" wurde uns freundlicherweise zur Veröffentlichung überlassen: „Hyvää päivää, Suomi! – Guten Tag, Finnland!“ Auf eine Reise in den Norden begaben sich Vertreter der Gemeinde Knetzgau, von Landkreis, Schule und Schulamt. Landrat Rudolf Handwerker, Knetzgaus Bürgermeister Stefan Paulus, dritter Bürgermeister Bernhard Jilke, die Gemeinderäte Susanne Haase-Leykam und Fred Schmalz, Schulamtsdirektorin Ulrike Brech, Rektorin Hannelore Glass mit ihrem Ehemann, Lehrer Roland Mayer sowie Kindergartenleiterin Cornelia Enke waren zu Besuch in der Gemeinde Pertunmaa in Finnland, 200 Kilometer nördlich der Hauptstadt Helsinki, inmitten der finnischen Seenplatte. Hier verbringt Bürgermeister Stefan Paulus seit vielen Jahren den Sommerurlaub mit seiner Familie. Die Schwiegermutter des Bürgermeisters stammt aus Pertunmaa. Und so kam der Kontakt zu ...

von DFGNews , 11.06.2013 — 0 Kommentare

Schule vor Ort Der Schulchor sang ein finnisches Volkslied. Bürgermeister Torniainen freute sich über das deutsche Interesse am finnischen Schulsystem. Er stellte heraus, wie wichtig es sei, die Grundversorgung vor Ort aufrechtzuerhalten. Für eine kleine Gemeinde wie Pertunmaa bedeute es eine besondere Herausforderung, in die Schule zu investieren. Vier Millionen Euro hatte der Neubau nach seinen Angaben gekostet, der 2008 fertiggestellt worden war und gute Möglichkeiten für Lehrer und Schüler bietet. In heimeliger Atmosphäre werde Familiäres bewahrt, in kleinen Gruppen werde das Lernen besonders gefördert. Neuen Entwicklungen stehe man aufgeschlossen gegenüber. Wenn kleinere Einheiten zusammengefasst würden, gingen diese Vorteile verloren, äußerte Bürgermeister Torniainen seine Zukunftsängste, nachdem die Gemeinde viel Geld in Ausbildung, Ausstattung und neue Technologien investiert habe. Fruchtbare Beziehung Rektorin Sari Mäkeläinen versprach sich vom Besuch den Beginn einer fruchtbaren deutsch-finnischen Beziehung. In einem kurzen Vortrag schilderte sie das Schulwesen in Pertunmaa. Zurzeit besuchen 160 Schüler die Gemeinschaftsschule. Befürchtungen wegen Schülerrückgang und der damit verbundenen Auflösung der Schule seien nicht eingetreten. Das neue Gebäude sei zeitgemäß, freundlich und praktisch; man habe die Vorschule integrieren können. Die Schule müsse sich Veränderungen anpassen und offen sein für künftige Entwicklungen. Im Namen der Schülerschaft begrüßte Sprecherin Elisa Hutri die Besucher mit einer Rede auf Finnisch und Deutsch sowie einem deutschen Lied. „Wir sind nach Pertunmaa gekommen, um Schule und Gemeinde kennenzulernen, aber auch, um unsere Gemeinde und die Schule in Knetzgau vorzustellen“, erklärte Bürgermeister Stefan Paulus. Er beschrieb die Aufteilung der Verwaltung in Bayern, zählte bekannte Firmen auf, erklärte die Infrastruktur, verwies auf Freizeitmöglichkeiten, zeigte die politische Situation auf, stellte die Bedingungen für Kinder in Kindergarten und Schule vor. Paulus' Pluspunkte Am Ende sammelte Paulus viele Pluspunkte, als er Finnland als „kalt, aber schön“ charakterisierte und mit den Worten schmeichelte: „Finnland ist das beste Land der Welt“. Gemeinsames Frühstück, gemeinsames Mittag- und Abendessen, ein Rundgang durch die Schulgebäude, Besichtigung der Klassenzimmer und Fachräume, Hospitation im Unterricht, ein Workshop zum Ausbau der Partnerschaft und ein Empfang im Rathaus prägten den Aufenthalt der Knetzgauer in Pertunmaa. Wie soll es nun zwischen Knetzgau und Pertunmaa weitergehen? Wie es scheint, ist man auf einem guten Weg, denn an Ideen mangelte es nicht. Brieffreundschaften gibt es schon seit längerer Zeit, im Gespräch sind eine gemeinsame Homepage und Videobotschaften. Im Oktober will eine finnische Delegation zu Besuch nach Knetzgau kommen, dann werden die Vorstellungen weiter konkretisiert werden. Sicher ist, dass die Dreiberg-Schule eine Projektwoche durchführen wird, bei der Informationen über Finnland erarbeitet und vorgestellt werden. Vorläufiger Höhepunkt soll ein Schüleraustausch sein, bei dem im Mai 2014 erstmals eine Gruppe Schüler aus Knetzgau die Partnerschule in Pertunmaa besuchen wird. Gleiche Bildungschancen Nach drei Tagen hieß es Abschied nehmen von Pertunmaa. Am Mittag wartete ein Besuch im Bildungsamt Helsinki auf die Delegation. Eine der wichtigsten Stärken des finnischen Schulsystems sei die Garantie gleicher Bildungschancen für jeden Schüler, unabhängig von sozialer Herkunft und Vermögensverhältnissen, hieß es dort. Der Schwerpunkt im Grundunterricht liege nicht auf Leistungskonkurrenz und Schülervergleich, sondern auf individueller Förderung und Anleitung des Schülers. Erst im fünften Schuljahr werden die Leistungen der Schüler benotet. Die Motivierung der Schüler erfolge durch Ermunterungen, zwischen Lehrern und Schülern herrscht ein lockeres und herzliches Verhältnis. Die Knetzgauer hatten dies zuvor beim Besuch in Pertunmaa selbst erlebt. Finnland gehöre zu jenen Ländern mit den geringsten Niveauunterschieden zwischen Schulen. Das liege am hohen Bildungsniveau der Lehrer, an der Kultur des Vertrauens und dem Prinzip der nahen Schule. Quelle: Roland Mayer / Mainpost Online

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