Finnische "Alkoholpreise"
Es ist keine Neuigkeit, dass Alkohol in Finnland teuer ist. 53.000 Euro für zwei Flaschen Champagner sind allerdings auch für finnische Verhältnisse ein exorbitant hoher Preis. Allerdings handelt es sich um keinen gewöhnlichen Champagner - die Flaschen wurden 2010 aus einem um 1830 gesunkenen, bisher nicht näher identifizierten, Schiffsrumpf in 55 m Tiefe vor der Südküste der Aalandinseln geborgen und 2011 an einen Champagnerliebhaber aus Singapor versteigert. Insgesamt gibt es 168 Flaschen des knapp 200 Jahre alten Champagners - ein kleines Vermögen, dachte sich die Regionalregierung der Aalandinseln und setzt für den 8.6.2012 den nächsten Versteigerungstermin weiterer 11 Flaschen an. Das soll jedoch verhindert werden, zumindest wenn es nach dem Berufstaucher Ville Peltokorpi geht. Dieser hat an den Justizkanzler appelliert, den Verkauf der Flaschen zu stoppen, da Funde, die älter als 100 Jahre sind, dem Kulturgutschutzgesetz unterliegen. In der Frage, ...
von DFGNews , 25.04.2012 — 0 Kommentare
Es ist keine Neuigkeit, dass Alkohol in Finnland teuer ist. 53.000 Euro für zwei Flaschen Champagner sind allerdings auch für finnische Verhältnisse ein exorbitant hoher Preis. Allerdings handelt es sich um keinen gewöhnlichen Champagner - die Flaschen wurden 2010 aus einem um 1830 gesunkenen, bisher nicht näher identifizierten, Schiffsrumpf in 55 m Tiefe vor der Südküste der Aalandinseln geborgen und 2011 an einen Champagnerliebhaber aus Singapor versteigert. Insgesamt gibt es 168 Flaschen des knapp 200 Jahre alten Champagners - ein kleines Vermögen, dachte sich die Regionalregierung der Aalandinseln und setzt für den 8.6.2012 den nächsten Versteigerungstermin weiterer 11 Flaschen an. Das soll jedoch verhindert werden, zumindest wenn es nach dem Berufstaucher Ville Peltokorpi geht. Dieser hat an den Justizkanzler appelliert, den Verkauf der Flaschen zu stoppen, da Funde, die älter als 100 Jahre sind, dem Kulturgutschutzgesetz unterliegen. In der Frage, ob historischer Champagner ein Kulturgut oder ein Genussgut ist, hat sich die Regionalregierung der Aalandinseln entschieden, fünf der leicht verderblichen Flaschen musealen Zwecken zuzuführen und den Rest zu versteigern. Der Erlös soll nicht in der Provinzkasse des Inselreiches verschwinden, sondern in meeresarchäologische und wohltätige Projekte fließen. Quelle: A. Michler-J., gelesen in TURUN SANOMAT
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