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Nordischer Klang vom Greifswald 5. – 15. Mai 2011

20. Nordischer Klang vom Greifswald. Zum Jubiläum ein pralles Programm Ein Festival kann eine Brücke sein. 20 Jahre hat der Nordische Klang, das Greifswalder Festival für Kultur aus Nordeuropa, die Ostsee überbrückt und die Künste Finnlands in ihrer ganzen Vielfalt präsentiert. Für jeden Finnland-Interessierten, der sich erstklassige Kulturbeiträge nicht entgehen lassen will, wird die freundliche Universitäts- und Hansestadt alljährlich im Frühling zum Mekka, zum Muss. In diesem Jahr geht vom 5. bis 15. Mai der Vorhang hoch für ein pralles Programm. Auch wenn das Festival unter schwedischer Schirmherrschaft steht –Kulturministerin Lena Adelsohn Liljeroth hat ihre Protektion zugesagt –, so versprechen nicht weniger als neun finnische unter den knapp 50 ...

von DFG , 19.02.2011 — 0 Kommentare

Am Samstag, 7.5., gastiert die in letzter Zeit vor allem auf der Opernbühne in Kiel hervorgetretene Mezzosopranistin Merja Mäkelä mit einem Liederabend in der barocken Aula der Greifswalder Universität. Am Klavier nimmt Heikki Pellinen aus Helsinki Platz, ein ausgesprochener Experte der Liedbegleitung. Während die erste Hälfte des Konzerts den beiden einheimischen Komponisten Erkki Melartin und Jean Sibelius gewidmet ist, bringt uns die Künstlerin im zweiten Teil bei selten gehörte Lieder der französischen Romantik von Gabriel Fauré und Henri Duparc zu Gehör. Mit afrokubanisch inspirierten Canciones des Katalanen Xavier Montsalvatge klingt das Konzert exotisch aus. Tagsdarauf (8.5.) bringt das Universitätssinfonieorchester Greifswald unter dem Dirigat von Universitätsmusikdirektor Harald Braun den gefeiertsten unter den finnischen Komponisten groß heraus. Mit der Karelia-Suite und ihren wunderhübschen Volksliedanklängen ertönt der frühe, der leichte, der beschwingte Jean Sibelius. Im Zentrum des Konzerts steht jedoch die gewichtige Dritte Sinfonie des Meisters. Der Naturromantizismus und die subjektive Stimmung seiner früheren Werke ist hier zurückgenommen zugunsten einer mehr konzentrierten, klassischen Form. Der Zuhörer darf sich auf eine Tonwelt aus ruhiger Einfachheit und heller Klarheit freuen. Mit Johan Svendsens Romanze für Violine und Orchester erklingt zudem eine Kostprobe norwegischer Sinfonik. Wiederum einen Tag später, am Montag, 9.5., geht das "Mini-Festival der Finnischen Kompositionsmusik" im Rahmen des Nordischen Klangs zu Ende mit aufregenden Klängen aus unserer eigenen Zeit. Unter dem Titel "Saariaho And Other Gardens" entführt das dänisch-schwedische Trio aus Randi Pontoppidan, Gesang, Jennifer Dill, Flöte und Linda Edsjö, Schlagzeug in das schillernde Klanguniversum der bedeutendsten finnischen Komponistin der Gegenwart, Kaija Saariaho. Die in Paris lebende Künstlerin nimmt in diesem Jahr mit dem dänischen Sonning-Preis die für Musik weltweit renommierteste Auszeichnung Nordeuropas entgegen. Sie hat expressive und doch transparente Neue Musik erschaffen, die den drei Musikerinnen virtuose Darbietungen in Harmonie mit elektronisch bearbeiteten Vokal- und Instrumentalstimmen sowie Klängen aus der Natur entlockt. Am Dienstag, 10.5., kommt Timo Parvela in die Stadtbibliothek. Seine Kinderbuchserie über die Erlebnisse der Grundschülerin Ella lässt Kinder und Erwachsene sich gleichermaßen vor Lachen kringeln. Der hintergründige Humor der scheinbar naiven Kinderperspektive wie man ihn vom "Kleinen Nick" her kennt ist hier gepaart mit der Schlagfertigkeit und Slapstick von Pippi Langstrumpf. In Deutschland sind bisher vier Ella-Bände erschienen. Aber das ist nur der Anfang, denn die Fangemeinde wächst und wächst. Der Mittwoch ist ganz der Kultur aus Island, dem Fokusland der Frankfurter Buchmesse gewidmet, aber am Donnerstag, 12.5., geht es weiter mit der finnischen Perlenkette, wenn Regine Elsässer in die Ausstellung mit historischer Tourismuswerbung unter dem Titel "Auf nach Finnland. Plakate und Reisen 1851–1965" in der Nordischen Abteilung der Universität einführen wird. Unter den Zuhörern werden dann auch die Teilnehmer der Studierendenkonferenz "Silta Soumeen – Brücke nach Finnland" sein, die anläßlich der Gründung des ersten Finnisch-Lektorats in Deutschland vor 90 Jahren an der Universität Greifswald stattfindet. Ebenfalls am 12.5. das große Highligt: Wimme Saari, der Star der Weltmusikcharts, kommt nach Greifswald! Als einer der ersten hat er den saamischen Joik-Gesang mit elektronischem Ambient Sounds verbunden und so seinen höchst gefühlsbetonten Vokalimprovisationen beschwörenden Nachdruck verliehen. Seine neue Band mit Tapani Rinne, Klarinetten, Juuso Hannukainen, Percussion, und Matti Wallenius, Gitarre, ist stärker akustisch ausgerichtet, wobei Tuomo Norvio dezent geschmackvolle Electronics unterlegt. Damit erschafft das Ensemble eine Klangwelt, die näher an die Wurzeln reicht und spirituellen, emotionale oder – im wohligen Sinne – unheimliche Atmosphären aufbaut. Der Auftritt Wimmes wird von der DFG großzügig unterstützt. Wer bei zünftigem Metal einmal so richtig loslegen will, kommt bei Osasto aus Greifswalds Partnerstadt Kotka voll auf seine Kosten. Das düstere Trio wird Fans der schwarzen Klänge am Freitag dem 13. (!) mit ihren Songs auf Finnisch ins selige Delirium rocken. Am Samstag, 14.5., feiert der Nordische Klang im St. Spiritus ein großes Fest mit gleich fünf Bands. Aus Finnland mit dabei: Jaakko Laitinen und seine Band Väärä Raha. Die Jungs aus Lappland bringen mit ihrem einmaligen Mix aus Balkanrhythmen, russischen sentimentalen Romanzen und einer Brise finnischem Schlagertango mit enormer Spielfreude den Saal zum Kochen. Frontmann Jaakko singt voll Hingabe von Herzen, Schmerzen, Bangen und Entzücken. Zum ersten Mal sind sie in Deutschland zu hören. Und das ist nur der Anfang... Der Nordische Klang bringt darüberhinaus ein großes Programm mit Beiträgen aus Dänemark, Norwegen, Schweden, Island, Litauen und Lettland. Jeder Tag lohnt den Besuch! Herzlich Willkommen! Dr. Frithjof Strauß (Künstlerischer Leiter/Nordischer Klang) Bild NOKL Petri Alanko Jaakko Laitinen & Väärä Raha

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