Wie sieht die Welt Finnland?

Seit 2008 befasst sich eine vom finnischen Außenministerium beauftragte Kommission mit der Frage, wie sich Finnland in der Welt präsentieren soll, welche Attribute dem Land gut stehen und welches Image zu Finnland passt. Die Kommission, auf Finnisch maabrändivaltuuskunta, wird angeführt von Jorma Ollila (Nokia, Shell) und ihr gehören Personen des öffentlichen Lebens an, wie z. B. Mika Ihamuotila von Marimekko, Ilkka Niiniluoto, Rektor der Universität Helsinki , Botschafter a. D. René Nyberg, Pauliina Ahokas von Music Export Finland Ltd., Kristiina Helenius von der Amerikanisch-Finnischen Handelskammer, Helena Petäistö, Paris-Korrespondentin des Senders MTV3, usw. In ihrem diesjährigen Rapport stellt die Kommission fest, dass Finnlands Stärken in drei Hauptbereichen liegen: Funktionalität des finnischen öffentlichen Lebens, enges Verhältnis der Finnen zur Natur und Finlands Spitzenposition in Bildungsfragen. Als neues Ziel schlägt die Kommission Finnland als "Weltfriedensvermittler und "Internationalen Streitschlichter" vor und regt an, auf dieses Ziel hinzuarbeiten. Bis 2030 soll die Welt Finnland, die Finnen und finnische Unternehmen daran erkennen, dass sie sich vor schwierigen Aufgaben nicht scheuen und auch große Herausforderungen annehmen und Lösungen finden. Die Kommission hat dem Außenministerium vorgeschlagen, als erstes Projekt, um dieses Ziel zu erreichen, "Ahtisaari-Tage" zu organisieren. "Ahtisaari-Tage" sollten zu einem jährlichen globalen Friedensgipfel werden, bei dem internationale Krisenvermittler über die aktuellen Themen (Krisen) diskutieren und nach Lösungen suchen. Jedes Mal sollte Finnland eine Person oder Organisation für "verdienstvolle Vermittlungs- oder Hintergrundarbeit für den Weltfrieden" auszeichnen. Den Spruch "Consider it solved!" sollte die Welt gedanklich künftig eng mit Finnland knüpfen.